Tiefenentspannte Menschen
Jetzt bin ich wieder zurück von einer fantastischen Reise ins nördliche Norwegen. Genauer gesagt in die Finnmark, ein Gebiet größer als Dänemark aber mit nur 1,5 Einwohnern pro Quadratkilometer. Bei dieser Reise wird mir besonders hängen bleiben, wie entspannt die Einheimischen dort oben im Einklang mit der Natur leben. Man bekommt den Eindruck, dass die Menschen sehr geerdet sind. Dennoch haben sie vielversprechende Projekte, die sie mit aller Entschlossenheit umsetzen wollen.
Umsteigen in Oslo
An einem Donnerstag Mitte Juni ging meine Reise von Frankfurt los. Über Oslo flog ich nach Alta. Kurz zuvor haben wir im Büro noch das Thema Umsteigen in Oslo besprochen. Dies durfte ich bei dieser Reise selbst ausprobieren. Ich flog mit der Lufthansa nach Oslo und weiter mit der SAS nach Alta. Um zu meinem Inlandsgate zu kommen, musste ich nochmals durch den Zoll. Zum Glück hatte ich kein großes Gepäck dabei. Leider hängt dieses Prozedere von vielen Faktoren ab, so dass wir unseren Kunden raten, nochmals direkt am Abflughafen nachzufragen, besonders wenn man Gepäck aufgibt.
Direktflüge nach Alta
In Alta kam ich dann bei schönstem Wetter an. Die Mitternachtssonne begleitete uns die nächsten 5 Tage. Uns bedeutete eine spannende Gruppe von 7 internationalen Veranstaltern. Die Stadt Alta wird ab nächsten Winter mit der Discover Airlines direkt von Frankfurt angeflogen. Deshalb ist die Nordlichtstadt so interessant. Nach unserer Tour in der Stadt und der Umgebung möchte ich zwei Angebote hervorheben. Vom Hotel Sorrisniva unternahmen wir eine Canyon Tour mit dem Langboot. Die Bootstour war super beindruckend und das Luxushotel Sorrisniva ein optimaler Ausgangspunkt. Eine zweite Station, die mich gefangen hat, war die Huskyfarm Trasti und Trine. Trine ist eine Multitaskingfrau: Musherin, Gärtnerin, Bäckerin und vieles mehr. Trasti ist der Koch des Hauses, der nordische Gerichte auf höchstem Niveau kocht. Mein Gaumen wurde beim gemeinsamen Abendessen aufs allerbeste verwöhnt.
Moillrock in Honnigsvag
Unsere Reise führte uns weiter Richtung Norden. Von Honningsvag besuchten wir das Nordkap. Wir hatten Glück, denn am Nordkap fanden wir das schönste Wetter für die besten Foto Shootings vor – nicht immer der Fall. Am hellen Abend durften wir mit Glück noch an einem Festival mit norwegischem Rock teilhaben. Während ich mit dicker Jacke mein kühles Bier schlürfte, zog der Sänger sein Oberteil aus und rockte die Menge. „Wir Menschen aus dem Süden sind einfach zu soft“, dachte ich mir und wippte zur Musik.
Auf See mit der MS Nordnorge
Eine kurze Fahrt auf der MS Nordnorge mit den Hurtigruten brachte uns nach Kjøllefjord, einem idyllischen Fischerort an der arktischen See. Zuvor stand noch eine spritzige Ribboattour zur Bruket Fish Factory auf dem Programm. Dort lernten wir viel, wie wichtig die Fischerei und vor allem der Stockfisch für die Menschen dort oben ist. Im Grunde ist das historisch gesehen, der einzige Grund warum die Gegend überhaupt besiedelt wurde.
Bezaubernde Fischerorte
In Kjøllefjord waren wir im Hotel Nordkyn untergebraucht. Bei schönstem Wetter saßen wir auf der Terrasse des Hotels und blickten auf die Seevögel im Fjord. Mein Zimmer, dekoriert mit einer Leuchtturm Tapete ist perfekt für einen Aufenthalt von bis zu einer Woche. Schade fand ich die Fassade des Hotels. Leider ist diese wenig einladend. Ich sprach das Thema beim Besitzer des Hotels an, der schon währenddessen einige Ideen zur Umgestaltung präsentierte. Humorvoll meinte er, dass ich doch bis dahin einfach Bilder im Dunkeln vom Hotel machen sollte.
Zu Besuch bei den Samen
Beeindruck hat mich der Besuch bei dem Samenehepaar von Davvi Sida. Wir durften den super interessanten Geschichten und Gesängen dieser Menschen zuhören. Erwähnenswert ist noch der Besuch des nördlichsten Festlandleuchtturms Slettnes. Dieses beeindruckende Gebäude haben wir dann über zahlreiche Stufen im inneren bestiegen, um von dort eine fantastische Aussicht auf das Nordmeer zu haben.
Viel Arbeit!
Alles in allem eine super Reise, die mir noch einige Arbeit bescheren wird. Ich habe dadurch so viele Ideen für neue Reisen bekommen, die ich Ihnen in der nächsten Zeit sicherlich auf unseren Webseiten präsentieren werde.
Ihr Sascha Hummel
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