Petra's Reisebericht „Attraktive Oulu“ im März 2019

  • Besichtigungen in Oulu
  • Abenteuer in Syöte
  • Besuch in der gemütlichen Saija Lodge
  • Ein wunderbares Erlebnis

 

Petra's Reisebericht „Attraktive Oulu“ im März 2019

 

Meine letzte Reise nach Skandinavien lag bereits zwei Jahre zurück, damals nach Norwegen. Dieses Mal führte mich eine Inforeise ins finnische Lappland. Gemeinsam mit meiner Gruppe landete ich am Freitagabend in Oulu, der größten Stadt Nordfinnlands.
Nach einer kurzen Pause im Sokos Hotel Arina, wo wir unsere erste Nacht verbrachten, besuchten wir das Nallikari Holiday Village, eine Ferienanlage mit unterschiedlichen Ferienhäusern am Meer. Beim erstklassigen Abendessen im Restaurant Nallikari stellten sich die lokalen Anbieter vor. Unter ihnen war auch der sympathische deutsche Fotograf Thomas Kaast aus Karlsruhe. Thomas lebt seit Jahren in Oulu und bietet unter anderem Aurora-Fototouren auf Deutsch für kleine Gruppen an. Seine atemberaubenden Fotos hinterließen einen bleibenden Eindruck. Nach dem Abendessen kehrten wir in die Stadt zurück. Den Abend ließen wir mit einem „Rammstein-Drink“, Feuer und Musik im Café Kuluma, ganz in der Nähe unseres Hotels, gemeinsam mit unseren Gastgebern ausklingen.

Besichtigungen in Oulu
Am nächsten Morgen und Vormittag standen Hotelbesichtigungen in Oulu auf dem Programm, darunter auch das Hotel Lasaretti, unser langjähriger Partner. Dieses Hotel hat uns nicht ohne Grund überzeugt: Es ist einzigartig in jeder Hinsicht. Auf einer Insel in Oulu gelegen, bietet es eine perfekte Mischung aus persönlichem Service und modernen, neu renovierten Zimmern, die Individualität und Herzlichkeit ausstrahlen.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Lovi Factory Shops, der wunderschöne Holzkreationen aus den Wäldern Finnlands anbietet. Der Shop befindet sich in einem charmanten alten Gebäude direkt neben dem Bahnhof.
Nach einem fantastischen Mittagessen im urigen Restaurant Sokeri-Jussin auf der Insel Pikisaari ging die Reise weiter nach Rokua. Dort besuchten wir das Besucherzentrum des Rokua Geoparks und bekamen hochwertige Winteroveralls und Stiefel ausgehändigt. Der nördlichste UNESCO-Geopark Rokua ist ein faszinierendes Gebiet, das von der Eiszeit geformt wurde.
Anschließend empfing uns der sympathische Besitzer des Wilderness Hotels Rokuanhovi, Keijo, ein Vater von sieben Kindern, der das Hotel seit drei Jahren führt. Das Hotel liegt idyllisch im Wald. Während die Standardzimmer etwas in die Jahre gekommen sind, bestechen die Superior-Zimmer mit neuer Einrichtung – auch wenn die Badezimmer noch renovierungsbedürftig sind. Übernachtet haben wir im Health & Spa Hotel Rokua, das ursprünglich als Kurhotel für finnische Kriegsveteranen erbaut wurde und diesen Charakter bis heute bewahrt hat.
Am Nachmittag stapfte ich mit Schneeschuhen über den zugefrorenen See, während einige aus der Gruppe erfolgreich Eisangeln ausprobierten. Zwei kleine Fische wurden gefangen, geküsst und zurück ins Wasser gelassen. Zum Abendessen wurde die Vorspeise im Hotel serviert und die Nachspeise in einem gemütlichen Kota.

Abenteuer in Syöte
Am nächsten Tag führte unsere Reise nach Syöte, wo wir zunächst das Hotel Pikku-Syöte besichtigten. Dieses Haus vereint Jugendherberge, Hostel, Hotel und Schule. Besonders die gemütlichen, neu eingerichteten Superior-Zimmer und der einmalige Ausblick aus meinem Zimmer beeindruckten mich. Das Hotel liegt direkt an den Skipisten auf dem Berg.
Nach dem Mittagessen ging es zur Huskyfarm, wo ich nach einer kurzen Einführung erstmals in meinem Leben ein Hundegespann selbst lenken durfte. Die Fahrt war rasant, lustig und abenteuerlich. Besonders faszinierend war die Aufgabenteilung der Hunde: Die Weibchen führen, während die Männchen die Zugkraft liefern. Nach der Huskyfahrt besichtigten wir das Ski Resort Iso-Syöte und bekamen eine Vorschau auf das geplante KIDE Hotel, das im Dezember 2019 eröffnet werden sollte.
Nach 20 Jahren Pause wagte ich mich wieder aufs Skifahren – und es war viel einfacher, als ich es in Erinnerung hatte. Später zeigte mir Gerralda vom Hotel Iso-Syöte die gemütlichen Keloblockhäuser und führte mich durch das bereits im Wiederaufbau befindliche, brandgeschädigte Hotel, das ebenfalls im Dezember neu eröffnet werden sollte.
Am Abend unternahmen wir eine Motorschlittentour zu den Rentieren. Nach einem kleinen Sturz entschied ich mich, lieber als Beifahrerin weiterzufahren. Nach einer kurzen Rentierschlittenfahrt erzählte der Sohn des Rentierbesitzers interessante Geschichten über diese faszinierenden Tiere. Der Abend endete mit einem köstlichen Essen im Kota und einem unvergesslichen Blick auf die Nordlichter von Pikku-Syöte.

Besuch in der gemütlichen Saija Lodge
Am nächsten Morgen verließ ich die Gruppe und wurde zur Saija Lodge gefahren, wo ich nach sieben Jahren Zusammenarbeit endlich unsere Ansprechpartnerin Niina persönlich kennenlernen konnte. Die Lodge vermittelte mir ein Gefühl von Heimat. Nach einem tollen Frühstück nahm ich an einer Intro-Huskytour teil. Diesmal fühlte ich mich als erfahrene Musherin sicherer und genoss die Fahrt durch die verschneiten Wälder und über zugefrorene Seen noch mehr.
Nach einem leckeren Mittagessen zeigte mir die deutsche Ansprechpartnerin die verschiedenen Zimmertypen der Lodge, darunter die Polarhimmelsuite und die Mylly Kaja Lodge. Den Nachmittag verbrachte ich lesend in meinem gemütlichen Zimmer. Der Abend klang bei einem geselligen Nordlichtabend im Kota und einem entspannenden Saunagang aus.

Ein wunderbares Erlebnis

Am nächsten Morgen flog ich mit vielen tollen Erlebnissen, schönen Erinnerungen und einer Tasche voller Taffelschokolade zurück nach Deutschland. Finnisches Lappland hat mich mit seiner Schönheit, Gastfreundschaft und Abenteuerlust begeistert – und ich freue mich darauf, bald wieder zurückzukehren.

 

Ihre Petra Quack