Finnmark REGION – Einsamkeit am nördlichsten Rand Europas

Wer es bis in die Region Finnmark schafft, den äußersten Zipfel Norwegens mit dem berühmten Nordkap, taucht im Dreiländereck zwischen Russland, Finnland und Norwegen tief in die europäische Geschichte ein.

Finnmark ist Norwegens flächenmäßig größter und mit nur 1,5 Einwohnern pro Quadratkilometer zugleich am dünnsten besiedelte Region. Bekannt ist die Region u. a. durch die Möglichkeit, Vögel auf der Varanger-Halbinsel im Osten zu beobachten. Diese Region zählt zu den bedeutendsten Vogelgebieten in Norwegen. In der Region Finnmark leben auch fast die Hälfte aller norwegischen Samen, die Angehörigen einer Volksgruppe, die schon vor etwa 10.000 Jahren nach Nord-Skandinavien einwanderte.

Kirkenes in Norwegens hohem Norden ist die Hauptstadt der Region Finnmark und ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die faszinierenden, südlich gelegenen Wälder und Steppen. Kirkenes selbst ist klein, hat aber durch die extreme Randlage in direkter Nachbarschaft zu Russland und Finnland überregionale Bedeutung und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im 2. Weltkrieg wurde Kirkenes in Norwegen über 300 Mal angegriffen. Die Andersgrotta, der größte Bunker für die Zivilbevölkerung, kann heute besichtigt werden. Im Grenzlandmuseum erfährt man mehr über die wechselhafte Geschichte der Bergbauregion, die innerhalb weniger Jahrzehnte ins Industriezeitalter katapultiert wurde.

Die großen Urwälder im Süden der Region Finnmark in Norwegen sind Ausläufer der sibirischen Taiga, und auch das Klima ist sibirisch: Es regnet oder schneit selten, die Winter sind klirrend kalt, und im Sommer kann es heiß werden.

Im Norden Norwegens laden unberührte Natur und endlose Weiten zu Entdeckertouren ein. Die südliche Route führt zu den Urwäldern. Das Pasvniktal bildet kilometerlang die Grenze zu Russland, und wer dem Flusslauf folgt, erreicht den Øvre Pasvic Nationalpark mit seinen in Jahrtausenden gewachsenen Urwäldern aus Waldkiefern. Hier lebt die größte Braunbärenpopulation Norwegens. Oft zu sehen sind Rentiere und Elche.

Der Sommer mit seinen kurzen Polarnächten und angenehmen Temperaturen ist ideal zum Wandern, Angeln, für Kanutouren oder für eine Safari, auf der man Wildtiere beobachtet. Die Schiffe der Hurtigruten bringen zum Beispiel die Besucher nach Kirkenes.

Im Winter begeistert das berühmte Snowhotel Kirkenes in der Region Finnmark seine Besucher und lädt zu Huskytouren oder Schneemobil-Safaris ein. Ein spektakuläres Schauspiel führt der Himmel von September bis in den März hinein auf. Dann tanzen die magischen Nordlichter in der Dunkelheit.

 

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