Reisebericht zu meiner Reise in die winterliche Fjordwelt Norwegens

Auf dieser Reise folgte ich einer Einladung von der neuen Postschiff-Reederei Havila. Schon seit längerem wollte ich die neuen Schiffe kennenlernen, die sich die Postschiffroute mit der Hurtigruten Reederei seit zwei Jahren teilen.

Am Vorabend meiner Abfahrt von Trondheim kam ich in der Mittelnorwegischen Stadt mit dem Nidarus Dom an. Am Abend blieb noch Zeit für einen kurzen Spaziergang durch die Gassen der Stadt. Ich war im Radisson Blue Garden Hotel untergebracht. Das Hotel ist optimal gelegen für Abfahrten der Hurtigruten/Havila (etwa 1,5 Kilometer) und dem Zug (Bahnhof etwa 500 Meter). Auch das Scandic Nidelven oder das Clarion sind bestens gelegen.

Zu Fuß marschierte ich den kurzen Weg zum Anleger, der auch gut ausgeschildert war. Dort angekommen stand schon das Schiff, die Havila Capella, bereit. Schon beim Betreten des Schiffs habe ich mich wohl gefühlt. Es strahlt ein unbeschwertes, modernes und helles Ambiente aus. Meine Kabine erinnerte mich mehr an ein Hotelzimmer. Bei jedem Blick merkt man, dass dieses Schiff erst zwei Jahre alt ist und speziell für die Postschiffroute gebaut wurde.

Durch die großen Fenster auf dem Schiff hat man stets einen grandiosen Blick auf die herrlich, vorbeiziehende Küstenlandschaft Westnorwegens. Es gibt sehr viele gemütliche Sitzgelegenheiten für ruhige Stunden an Bord. Ein schmackhaftes Essen genoss ich am Abend im Havrand Restaurant, einem von insgesamt 4 Restaurants/Bars an Bord.

Bei wunderschönem Wetter lief das Schiff dann in Bergen ein. Grandios der Anblick auf die Stadt und auf den Hausberg Floyen. An Bord buchte ich mir noch den Bustransfer zum Flughafen, da ich dort meinen Mietwagen entgegen nehmen wollte. Als Vortester wollte ich dieses Mal unbedingt einen elektronischen Mietwagen anmieten. Als Upgrade habe ich dann sogar einen Audi Q4 Etron bekommen, ein schöner Wagen.

Ruhig und mit voller Energie bin ich zu unserem langjährigem Hotelpartner, das Flamsbrygga Hotel gefahren. Ich war etwa 2,5 Stunden unterwegs. Im angeschlossenen Restaurant Pub des Hotels kam ich in den Genuss eines Wikinger Menüs: 5 leckere Gänge und zu jedem Gang ein passendes Bier der lokal ansässigen Aeger Brauerei. Beim Besuch des Hotels sollte man sich dieses kulinarische Vergnügen nicht entgehen lassen.

Gewohnt komfortabel übernachtete ich an dem kleinen Hotel am Fjord. Am nächsten Tag habe ich eine der typischen Aktivitäten in Flam gemacht: Mit der Elektrofähre durch den Naerofjord nach Gudvangen. Diese knapp 2-stündige Fahrt durch das UNESCO Weltnaturerbe ist besonders im Winter ein unvergessliches Erlebnis. Die schneeverhangenen Hänge sind zum Greifen nahe während die Elektrofähre ganz ruhig, nur manchmal durch das Knacken des Eises unterbrochen, den Fjord entlang gleitet. Für die zweite Attraktion in Flam, der Flamsbahn blieb an diesem Tag für mich leider keine Zeit mehr.

Ich wollte rechtzeitig bei meiner nächsten Station, dem Fjaerland Fjordhotel, sein. Vorausgesetzt mir gefällt das Hotel, war mein Plan dies mit in unser Hotelprogramm aufzunehmen. Das Fjordhotel liegt idyllisch im gleichnamigen 250 Seelen Dorf Fjaelland direkt am Fjord. Inna, die deutsche Gastgeberin empfing mich herzlich und gab mir gleich eine kurze Einführung in das Hotel. Im Ort gibt es eine kleine Fjordsauna, die Inna für mich reserviert hat. Zur Abkühlung tauchte ich kurz in dem Fjord ab – Erfrischend sage ich da nur.

Die Zimmer des Fjaerland Hotels sind urig mit viel Holz und gediegenen Farben eingerichtet. Wer auf moderne, geräumige Zimmer wert legt, ist in diesem Hotel nicht richtig aufgehoben. Dafür überzeugt das Hotel mit seiner Gemütlichkeit, den fantastischen Ausblicken auf den Fjord und der großartigen Gastfreundschaft. Später begeisterte mich auch das schmackhafte Essen mit den besten Zutaten aus der Region. Das Hotel legt sehr großen Wert auf Regionalität, nicht nur beim Essen. Für die Wanderaktivitäten auf den Gletscher oder die umliegenden Hänge nehmen lokale Guides die Besucher mit auf spannende Touren. Im Ort gibt es ein sehr interessantes Gletschermuseum mit Norwegens größter Kinoleinwand. Im Museum habe ich viel über die Gletscherentwicklung und den aktuellen Klimaproblemen gelernt.

Meine letzte Etappe führt mich zurück auf einer wunderschönen Strecke nach Bergen zum Solstrand Hotel. Während unten an den Fjorden schon Frühling ausgebrochen war überführ ich zwischen Sogne- und Hardangerfjord fantastische Winterwelten bei Myrkdalen. Herrliche Kontraste innerhalb weniger Minuten Fahrt. Bei Ankunft im Solstrand Spahotel war wunderschönes Wetter. Passend zu dem wunderschönen Hotel mit Blick über den Fjord vom tollen Outdoor Pool aus. Dort habe ich es mir so richtig gut gehen lassen bei einigen Zügen im großen Hallenbad und natürlich im dampfenden Außenpool. Am Abend erschienen sogar Nordlichter am Himmel. Auch der nächste Morgen war grandios! Ich konnte lange ausschlafen, im Hotelpark bei bestem Sonnenschein eine Runde joggen, im warmen Nass des Pools abtauchen und dann mit einem ausgedehnten Frühstück abschließen.

Mein Fazit auf dieser Reise:

- Die Fjordwelt Norwegens ist auf jeden Fall im Winter eine Reise wert!

- Die Havila ist eine gleichwertige, wenn nicht sogar bessere Alternative zur Hurtigruten

- Mit dem E-Auto lässt es sich unkompliziert in Norwegen reisen

- Das Fjaelland Hotel muss ich unbedingt mit in unser Reiseprogramm aufnehmen

- Das Solstrandhotel ist ein wunderschöner Abschluss einer Norwegenreise

Wir beraten Sie gerne

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail - wir helfen Ihnen Ihre Traumreise zu finden!