Reisebericht nach Tromsø und den Vesterålen vom 06.10. – 11.10.2016 von Sascha Hummel

Meine Norwegen Reise nach Tromsø fing nicht gerade gut an. Zuhause lag meine neue Kamera, von der ich so begeistert bin. Leider habe ich dies erst im Büro festgestellt. Hin und her gerissen nochmals nach Haus zu fahren, entschied ich mich bei dem starken Verkehr die Kamera an ihrem Ort zu lassen und direkt zum Flughafen zu fahren. Dann muss es halt die Handy Kamera richten.

Ab November bietet die Lufthansa einen Direktflug nach Tromsø an. In diesen Genuss bin ich zwar bei dieser Reise noch nicht gekommen. Dennoch gibt es sehr gute und günstige Umsteigeflüge über Oslo nach Tromsø. Sehr entspannt kam ich dann am Abend in Tromsø an. Dort nahm ich gleich meinen Mietwagen entgegen. Nach etwa 3 Stunden Fahrt traf ich bei unseren langjährigen Partner Björn Klauer und Regina Elpers auf ihrer Huskyfarm ein. Nach einem kurzen Feierabendbier mit Björn bin ich dann gleich ins Bett gegangen. In der gemütlichen Hütte mit Kamin, einem neu renovierten Bad und einer Sauna fehlte es mir an nichts.

Am nächsten Morgen gab es dann ein leckeres Frühstück und eine ganz besonderen Spezialität. Regina hatte gerade einen Tag zuvor eine Schweinesülze gemacht. Ich dachte mir, wenn schon ein Tier für mich sterben musste, dann sollte man es aber auch ganz essen. Ich probierte die Sülze und durfte feststellen, dass man praktisch aus allen Teilen des Tieres etwas Leckeres fabrizieren kann.

Gut gestärkt ging es dann gleich weiter. Jan und Arne, ein befreundetes Ehepaar zu Björn und Regina, betreiben ganz in der Nähe des Polarparks die Bardu Huskyfarm. Vom Hören kannte ich die beiden schon, denn einige Huskytouren bei Björn werden von den beiden geguided. Jetzt durfte ich selbst mal die Huskyfarm sehen. Die kleinen Hütten sind sehr liebevoll im nordisch-rustikalen Design gestaltet. Alles selbst gemacht – wirklich schön darin zu übernachten. Neben den Huskytouren im Winter haben sich die Beiden ein spezielles Highlight einfallen lassen. Sie bieten Rentierwanderungen im Sommer an. Die dafür trainierten Rentiere tragen das Gepäck und der Wanderer kann sich voll und ganz auf die spektakuläre Natur besinnen.

Der eigentliche Grund meiner Reise war aber die Leuchtturminsel Little Island Lighthouse. Diese betreibt Elena schon seit Jahren. Zusammen mit ihr bin ich mit dem Schnellboot übergesetzt. Dort angekommen, fand ich ein kleines Juwel vor. Zwei sehr gemütliche Zimmer, ein Restaurant und natürlich der über alles thronende Leuchtturm gehören zu der Ausstattung auf der Insel. Dort genießt man die Ruhe und die Natur, das Meer und die Abgeschiedenheit. Leckeres Essen gibt es selbstverständlich auch noch.

Am nächsten Tag bin ich dann die ganze Strecke wieder zurück nach Tromsø gefahren. Zuvor war ich noch auf der Suche nach einem privat geführten Hotel, welches zu keiner Kette gehört. Ich habe zwar zwei Hotels gefunden, allerdings keines welches ich mit in unser Reiseprogramm mit aufnehmen möchte. Meine Auswahl fiel dann auf das Clarion Collection With oder das Thon Hotel Polar. Alle anderen Kettenhotels der Stadt kann man mehr oder weniger auch empfehlen.

Tromsø ist wirklich eine sehr interessante Stadt. Sicherlich nicht von den Bauwerken oder der Architektur. Allerdings gibt es hier die nördlichste Universität, die Kneipendichte ist enorm und das Aktivitätenprogramm sehr vielfältig. Beispielsweise bieten sich Naturexkursionen auf dem Meer an. Im Winter spielen die Nordlichter eine große Rolle. Letztendlich bietet die Stadt einen exzellenten Kontrast zu den eher schneegeprägten Aktivitäten im Landesinnern.

Mit Franzisco, dem Besitzer von Green Gold Tour durfte ich dann nach 14 Jahren Reiseveranstaltertätigkeit im Norden erstmals auf einer Photoexkursion Nordlichter sehen. An diesem Abend hatten wir sehr viel Glück. Der Himmel war sternenklar. Ab 21.00 Uhr tanzten dann die Nordlichter über mir, währen Franzisco gefühlte 200 Fotos von mir geschossen hat. Noch beeindruckt von den Lichtspielen machte ich es mir dann in der Glas-Lavuu gemütlich. Während neben mir das Feuer flackerte, konnte ich über mir noch vereinzelt die Polarlichter bewundern.

Nach diesem einzigartigen Abend fuhren wir am nächsten Tag wieder nach Tromsø zurück. Ca. 2 Stunden – der normale Arbeitsweg von Franzisco! Ich schaute mir dann noch ein paar Hotels in Tromsø an, genoss den Sonnenschein und flog dann am nächsten Tag wieder zurück.

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