Hochland REGION - Roadtrip der Extreme

Das isländische Hochland liegt im Landesinneren und ist nur im Sommer (Juni bis August) mit geländegängigen Fahrzeugen passierbar. Die Öffnungszeiten der ca. 190 km langen Strecke werden von der isländischen Straßenverkehrsbehörde Vegagerðin veröffentlicht. Man sollte sich stets an die Informationen von der Straßenverkehrsbehörde halten!

Die Facetten des Hochlandes sind durch Stein- und Sandwüsten, aller Art Vulkane, Lavafelder, Süßwasserseen, Gletscher und in tiefe Schluchten eingegrabene Flüsse einzigartig. Das Hochland wurde nicht durch Menschenhand, sondern durch die Natur erschaffen. Dies macht diesen Teil von Island nochmals zu etwas sehr besonderem. Das raue Hochland liegt weit weg von menschlichen Siedlungen. Das Wetter ist unberechenbar und kann sich ständig ändern. Daher muss man immer auf der Hut sein und auch regelmäßig den Wetterbericht vor der Fahrt checken.

Bei dem Befahren der Pisten im Landesinneren sollte man stets mit einem geländegängigem Fahrzeug (Jeep mit Allradfunktion) unterwegs sein. Auf einigen Strecken müssen Bäche und Gletscherflüsse mit Sandboden gefurtet werden. Es ist am besten eine Furt an der Stelle zu queren, die am weitesten flussaufwärts liegt. Somit hat man noch einen Sicherheitsraum wenn unerwartet eine starke Strömung auftritt. Man sollte die Fahrt auf keinen Fall unterschätzen und ein sicherer Autofahrer mit jeder Menge Erfahrung sein. Die Pisten sind alle mit einem "F" gekennzeichnet und man sollte die gekennzeichneten Wege niemals verlassen.

Die wohl bekanntesten Highlights während der Hochlandüberquerung sind die folgenden:

Kjölur
Der alte Reitweg Kjalvegur erlangte im 19. Jahrhundert traurige Berühmtheit, nachdem ein Bauerssohn und dessen Knecht dort ums Leben kamen. Nach einer überstandenen Schafsseuche im Norden Islands haben sich die Beiden auf den Weg nach Südisland gemacht um Schafe zu erwerben. Sie sind beide nicht wieder zu Hause angekommen. Nach einer großen Suchaktion wurden die Überreste der Schafe und der jungen Männer gefunden. Heute steht am Fundort der Knochenteile, einem Hügel südlich von Hveravellir, ein Denkmal. Heutzutage sind viele Flüsse mit Brücken passierbar und gut zu befahren.
Das Geothermalgebiet Hveravellir liegt am Kvalvegur und ist eine beliebte Attraktion.  Das Hveravellir gehört mit seinen leuchtenden Farben zu Islands größten und schönsten Geothermalgebieten. Auch der Kerlingarfjöll ist äußerst empfehlenswert. In diesem atemberaubenden Gebirge dampfen unterhalb einer Gletscherzunge unzählige heiße Quellen. Im südlichen Teil der Kjölur-Route fährt man am Gletschersee Hvítárvatn vorbei. In ihn fließt eine Gletscherzunge des Langjökull.

Ódáðahraun
Das Ódáðahraun ist Islands größtes zusammenhängendes Lavafeld. Bei der Durchquerung dieser Gegend muss mit starken Sand- und Staubstürmen gerechnet werden. Bei dem Lavafeld handelt es sich um Lava aus verschiedenen Zeiten und Quellen; die ältesten Schichten sind 9.000 Jahre alt, die jüngsten ca. 30 Jahre. Die Ausmaße von Ódáðahraun sind nicht genau bemessen, man schätzt allerdings, dass die Fläche zwischen 4.400 km² und 5.600 km² liegt.

Feuerspalte Eldgjá
An der Strecke Fjallbak Route (F208) liegt ein 40kilometer langer Riss in der Landschaft – die Feuerspakte Eldgjá. Diese ist bis zu 600 m breit und 200 m tief und mit den 40 km die längste vulkanische Spalte der Erde. Die Eldgjá entstand vermutlich bei einem Ausbruch im Jahre 934. Inmitten der Schlucht liegt der Wasserfall Ófærufoss.

Landmannalaugar
Das Landmannalaugar ist ein atemberaubender Ort, der für seine farblich kontrastreiche Landschaft, die Liparitberge und die warmen Quellen bekannt ist. Das geothermale Gebiet steht unter Naturschutz und gilt als eine der schönsten Gegenden der Insel. Dies hat Landmannalaugar wohl den zahlreichen vulkanischen Erscheinungen und den sehr farbigen Bergen in Verbindung mit den grasgrünen Wiesen zu verdanken.

Askja und Herðubreið & Víti
Der wunderschöne Berg Herðubreið wird auch „die Königin der isländischen Berge“ genannt. Zur Zeit der Wikinger nahm man an, dass sich auf dem Berg die Burg der Götter befindet.  Durch Geröllhalden und Mondlandschaften sowie einige Flussläufe gelangt man schließlich zum Vulkansystem Askja. Das Vulkansystem erstreckt sich über mehrere Kilometer weit. Die benachbarten Kraterseen Víti & Öskjuvatn entstanden durch einen Vulkanausbruch im Jahre 1875.


Durchschnittliche Öffnung der Hochlandpisten

Straßennummer                                   Datum
F 26 Sprengisandur                             01.07.
F 35 Kjölur                                           15.06.
F 88/ F894 zur Askja                            21.06.
F 52 Uxahryggur                                  06.06.
F 206 Laki-Spalte                                 20.06.
F 208 Sigalda-Landmannalaugar         17.06.
F 208 Landmannalaugar-Eldgja           28.06.
F 752 Skagafjardaleid                          06.07.
F 208 Skaftartunga-Eldgja                   08.06.
F 821 Eyjafjardaleid                             09.07.
F 210 Keldur-Hvanngil-Skaftartunga    05.07.
F 225 Landmannaleid (Domadalur)      19.06.
F 862 Hljodaklettar                              13.06.
F 261 Emstruleid                                  30.06.
F 902 Kverkfjöll                                    20.06.
F 550 Kaldidalur                                   16.06.

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